Dr. Barbara Prill trifft

Martina Gercke

Amazon verrät zwar einiges über Martina Gercke, doch nachdem ich sie nun einige Male persönlich getroffen und über ihre „Geheimnisse“ mit ihr plaudern durfte, habe ich festgestellt, dass die offizielle Version schlicht und einfach Mist ist ? Na ja- Ihr wisst ja- ich bin ziemlich direkt.

Daher hier von mir ? das einzig wahre Interview mit der großartigen Martina Gercke:

Martina wohnt mit ihrem Ehemann in einer der schönsten Motropolen der Welt, nämlich in Hamburg, in einem der schönsten Stadtteile. Und jetzt- passt mal auf, das ist besser, als jedes Buch!!!!

Vielleicht wisst Ihr, dass Martina als Stewardess seit 33 Jahren bei der Lufthansa arbeitet ?…
Kennen gelernt haben sich die beiden auf einem Flug nach Los Angeles, 2,5 Wochen vor der geplanten Hochzeit mit Martina`s eigentlichen Verlobten. Nachdem sie ganz schnell ihr Zimmer mit einer Kollegin getauscht hat, um neben ihrem jetzigen Ehemann- ihrer großen Liebe, Wand an Wand zu nächtigen, verbrachten sie 2 Tage und Nächte ? in LA. Hier kassierte sie auch den ersten, von gefühlten zig Trilliarden und besten Kuss ihres Lebens. Bei einem Ausflug am Strand, genossen sie die Sonne und die Gegenwart des jeweils anderen, als ein älterer, ziemlich verwahrloser Mann an sie trat und nach einer Zigarette fragte. Da sie beide damals noch Raucher waren, gaben sie dem Mann, was er wollte. Er stellte sich vor sie, zündete sich die Zigarette an, schaute sie kurz schweigend an und sagte anschließend: „Ihr zwei werdet heiraten, zwei Kinder haben und unglaublich glücklich miteinander sein.“

Dann drehte er sich und verschwand.
Seit dem sind sie unzertrennlich. Martina kam zurück nach Deutschland, löste ihre Verlobung auf und erhielt drei Monate später einen der romantischsten Heiratsanträge der Welt.
Seid Ihr gespannt? Soll ich aus dem Nähkästchen plaudern? Na ja- Martina kann es zwar besser als ich, aber ich werde mir Mühe geben….
Ihr Traummann lud sie einige Wochen später zu seinen Eltern zu Weihnachtsfeier ein. Als es an der Zeit war, Geschenke auszupacken, verließen alle den Raum und lediglich Martina blieb mit ihrer großen Liebe zurück. Er trug allen auf, erst zurück zu kommen, nachdem Martina seinen Antrag angenommen hat. Der Bruder von Martinas Mann fragte, wie sie es denn erkennen sollen. Darauf hin erwiderte er, dass sie wohl merken werden, ob sie strahlt oder nicht. Nun denn….gesagt- getan.
Er überreichte ihr einen Teddybär aus Schokolade, der im Maul eine Papierrolle hielt. Die rollte Martina auf, blickte auf ein Bild und einige Zeilen mit dem Antrag. Vor lauter Aufregung verstand sie jedoch nicht, was er eigentlich von ihr wollte. Also sank er auf seine Knie und fragte sie erneut. Martina, die immer noch nicht wusste, was er eigentlich von ihr wollte, fiel ebenfalls auf ihre Knie.

Ihr jetziger, mittlerweile deutlich besorgter Mann, beugte seinen Kopf zu Seite, um ihre Reaktion besser beobachten zu können.Um ihn wiederum besser sehen zu können, lehnte sich Martina ebenfalls zu Seite und kippte um ? Beide lagen nun auf dem Boden und weinten Freudetränen, nachdem sie endlich geschnallt hat, dass sie soeben einen Heiratsantrag erhielt und ja sagte.
Und was soll ich Euch sagen….ganz vorsichtig erschien nun der Bruder auf der Oberfläche, erblickte die beiden weinend auf den Boden liegend und verschwand völlig entsetzt. Er hat sich nämlich die strahlende Braut wohl doch etwas anders vorgestellt.
Und ich sage Euch noch etwas: noch nie habe ich eine Frau erlebt, die nach etwa 30 Jahren Ehe dermaßen strahlen würde, wenn sie über ihren Ehemann berichtet!!! Martina Gercke lebt tatsächlich in einer Ehe, von der alle anderen nur träumen.

Da kann ich wirklich nur Glückwunsch und weiterhin das Allerbeste für die Zukunft sagen ?
Sorry für den Stilbruch, aber nun muss ich endlich etwas „geschäftlich“ werden:

– Liebe Martina, auch du bist fleißig auf der Plattform Snipsl vertreten und stürmst mit deinen Büchern die Top 100 bei Amazon. Was hat dich persönlich von der Idee überzeugt?

– Ich suchte schon länger nach einer Möglichkeit, meinen Lesern meine Bücher im Vorfeld zu präsentieren, da kam mir das Konzept von Snipsl wie gerufen. So habe ich einen Kreis von Stammlesern die mit mir zusammen die Entwicklung meiner Geschichte beobachten und auch dazu sofort kommentieren können, was ich persönlich sehr spannend finde. Diese Möglichkeit gab es bisher noch nicht.  Das App ist einfach zu bedienen und somit für jedermann geeignet.

– Wie weit im Voraus entstehen deine Storys im Kopf ? Wenn du eine Idee in Gedanken verfolgst, kennst du bereits zum Beginn der Story auch das Ende oder entwickelt es sich spontan während des Schreibens ?

– Ich fang nicht an, bevor ich nicht das Ende im Kopf habe. Der Teil dazwischen entwickelt sich dynamisch, anhand der Charaktere, wobei auch hier habe ich Szenen bereits vorab im Kopf. Manchmal muss ich aufpassen, dass es sich nicht zu dynamisch entwickelt und mir die Figuren in eine Richtung davon laufen, in die ich gar nicht möchte. Im Moment ist es Jools meine Hauptfigur aus Fleetwood Kisses, die ich bändigen muss. Die Frau spielt mit dem Feuer und das geht in den seltensten Fällen gut aus.

 

– Da du als Flugbegleiterin arbeitest, hast du bestimmt alle Orte, an denen deine Bücher spielen, bereits gesehen?

– Ja. Durch meinen Beruf als Flugbegleiter und später Langstrecken Purser habe ich fast die ganze Welt bereist. Natürlich habe ich so meine Lieblingsplätze und die müssen in meinen Geschichten auch häufig als Kulisse herhalten. New York ist einer davon.

 

– Was verschafft dir die besten Idee ? Wodurch entstehen deine tollen Werke ?

– Ich glaube, mein bestes Buch bisher ist „Dein Herz in mir“ und das basiert auf einer persönlichen Erfahrung. Mein Vater ist sehr früh gestorben und ich wurde mit knapp 21 Jahren mit dem Thema Organspende konfrontiert. Eine völlige Überforderungssituation für mich damals.  Daraus entstand die Geschichte zu „Dein Herz in mir“. Die Hintergründe dazu habe ich sehr lange recherchiert, um keine Fehler im Umgang mit der Organspende zu machen. Außerdem ist das Thema zu ernst um es zu oberflächig zu behandeln. Dabei musste ich feststellen, dass sich Deutschland im Umgang mit Organspende deutlich von den USA unterscheidet, wo die Empfänger erfahren können, wer ihnen sein Organ gespendet hat. Das in einer Liebesgeschichte zu vereinen war für mich die Herausforderung.

 

– Gibt es eine bestimmte Musik, die dich total inspiriert, oder einen besonderen Ort, an dem du unglaublich kreativ bist ?

– Nein. Ich höre im Gegensatz zu dem Rest der Familie wenig Musik. Manchmal packt es mich und ich rocke durch die Wohnung zu meinen Lieblingsliedern. Wenn ich einen Song gut finde, dann läuft er allerdings in der Dauerschleife, aber nicht beim Schreiben. Da achte ich dann zu sehr auf den Text. Mit Musik verbinde ich sehe viele Emotionen.

 

– Welches Buch eines anderen Autors hättest du gerne selbst geschrieben ?

Die Bücherdiebin von Markus Zusak.  Ich liebe dieses Buch.
Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel Garcia Marquez gehört auch zu meinen Lieblingsbüchern.

 

– Was möchtest du selbst unbedingt noch lesen?

– ALLES! Leider fehlt mir die Zeit im Moment. Auf meinen Nachtisch liegt zur Zeit das neue Buch von Hape Kerkeling.

 

– Würdest du dich selbst als einen typischen Schriftsteller bezeichnen und wie sieht der Arbeitsalltag eines Autors aus ?

– Insofern nicht, da ich noch meinem zweiten Beruf als Langstrecken Purser nachgehe und der mir selbst nach 33 Jahren noch viel Freude bereitet. Ich liebe die Abwechslung die der beruf mit sich bringt und gleichzeitig ist er ein Quell der Inspiration für mich für meine Bücher.

Wenn ich nicht fliege, dann sitze ich bis zu sechs Stunden am Tag vor dem Laptop und schreibe.

 

– Von welchen Stärken profitierst du im Leben und was sind deine Schwächen?

Schwächen: definitiv Süßigkeiten. Und meine Nachlässigkeit. Ich vergesse gerne Dinge, die ich für nicht so wichtig erachte oder wenn ich mir Dinge nicht aufschreibe. Manchmal habe ich das Gefühl anstatt eines Gedächtnis habe ich ein Sieb in meinem Kopf. Zum Glück habe ich meinen Mann, der immer aufpasst, dass ich nichts vergesse.

Stärken: Meine positive Lebenseinstellung und mein unerschütterlicher Optimismus. Mein Mann wird oft gefragt, ob ich wirklich immer so gut gelaunt bin. Er nickt dann meist mit einem Grinsen auf dem Gesicht und sagt, dass ich so wie ich bin schon  morgens gutgelaunt aufstehe – sehr zu seinem Leidwesen, er ist nämlich eher ein Morgenmuffel. Der Optimismus ist ein Erbe meiner Eltern, die beide sehr positiv durchs Leben gegangen sind und mich und meinen Bruder auch so erzogen haben.  Meine Mutter hatte schon viel Tiefschläge im Leben und ist das reinste Stehaufmännchen – dafür bewundere ich sie sehr.


 

– Was ist dein persönliches Lebensmotto ?

Wenn das Leben dir Zitronen schenkt mach Limonade draus.

Alle sagen es geht nicht, bis einer kommt und es einfach macht.

 

 

 

– Was ist dein persönliches Lebensmotto ?

Auf meinen Mann und natürlich meine Kinder. Wenn wir vier zusammen sind, dann bin ich glücklich.